Yoga

Es gibt zahlreiche Yoga-Stile, die sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben. Hatha Yoga ist der wohl älteste Yoga-Stil, und bildet die Grundlage aller physischen Yoga-Formen, aus der sich die weiteren Yoga-Stile entwickelt haben.

Während meiner Zeit in Indien durfte ich viel über Yoga lernen, und die wohl wichtigste Erkenntnis war: Yoga ist eine Philosophie, und viel mehr als „nur“ das Praktizieren von Asanas auf einer Matte.

Yoga beginnt im Alltag

Eigene Denk- und Verhaltensweise
Die Art das Leben zu gestalten
Die Gedanken die wir denken
Die Worte die wir sprechen

Dadurch beginnen wir, den eigenen Körper und Geist bewusster wahrzunehmen und eine Achtsamkeit gegenüber uns selbst und gegenüber unseren Mitmenschen zu entwickeln.

  • Wir üben uns in der Selbstwahrnehmung, um die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und in die körpereigene Balance zu kommen.
  • Wir wollen unseren Geist zur Ruhe kommen lassen, für ein klares ruhiges Bewusstsein, ohne störende Gedanken.

Im Rahmen meiner Yogastunden ist mir daher neben der Asana-Praxis der persönliche Austausch mit meinen Schülern sehr wichtig, ebenso wie eine gemeinsame Zeit des Meditierens in Stille.

Die Übersicht und Erklärung einiger Yoga-Stile findest du hier:

HATHA YOGA

Beim traditionellen Hatha Yoga handelt es sich um eine aktive und dynamische Form von Yoga, die sich auf den Aufbau und die Stärkung der Muskeln konzentriert. Die Ausführung ist eine Kombination aus Bewegung (Asana = Posen), Atmung (Atemübungen = Pranayama) und Meditation. In einer Hatha-Stunde werden die Asanas jeweils einige Atemzüge lang gehalten, was Körper und Geist zur Ruhe kommen und einen bewusst in der Pose ankommen lässt.
Durch die Verbindung mehrerer Posen entsteht dann ein dynamischer Flow. Hatha stärkt die Muskulatur, dehnt die Sehnen und das Bindegewebe und fördert die Durchblutung.

YIN YOGA

Yin Yoga ist ein sehr ruhiger und passiver Yoga-Stil, der hauptsächlich im Sitzen oder Liegen praktiziert wird. Die Asanas (Posen) werden mehrere Minuten lang gehalten, damit die Dehnung auch in den tiefsten Schichten unseres Bindegewebes ankommt: den Faszien. Durch diese Tiefendehnung wird die Beweglichkeit des gesamten Körpers nachhaltig erhöht.

Die ruhige Atmung und das lange Verweilen in den Posen lassen Körper und Geist zur Ruhe kommen. Yin Yoga hilft daher bei psychischen Belastungen und Bluthochdruck und bietet zudem den optimalen Ausgleich zu bewegungsstarken Sportarten sowie einem sehr dynamischen Lifestyle.

YOGA-THERAPIE

Jeder Körper ist einzigartig – und das nicht nur in seiner anatomischen Ausrichtung. Jeder Mensch weist auf Basis seines Lebensweges und den damit verbundenen Erfahrungen und Erlebnissen auch unterschiedliche Krankheitsbilder und -verläufe auf; diese können sowohl körperlicher, geistiger als auch seelischer Natur sein.

Im Rahmen von Yoga-Therapie wird Yoga individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Schülers angepasst, weshalb es meist in Einzelstunden angeboten wird. Zum Unterricht gehören, wie auch im klassischen Yoga-Unterricht, sowohl Asanas, als auch Pranayama und Meditation. Yoga-Therapie soll die Heilung von innen heraus fördern und dient zur Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen. Dabei erzielt sie vor allem bei chronischen Krankheiten sehr gute Wirkungen.

Wichtig
: Yoga-Therapie ist nicht als Ersatz zur Schul- oder Naturheilkundlichen Medizin zu verstehen, sondern als Ergänzung.